Dogdance
Vorankündigung:
Für 2015 ist ein Dogdance-Seminar mit Yvonne Reinli geplant.
Wer Interesse hat, kann sich gerne vormerken lassen:
Wohlfühlwoche in Oberammergau 2015 im Hundesporthotel Wolf
Dogdance ist die Bewegung mit dem Hund zur Musik in Harmonie und Geschicklichkeit
Die Idee ein tanzender Mensch und Hund hört sich im ersten Moment exotisch an. Es entspricht nicht dem Bild, dass man sich einen Walzer auflegt, den Hund an den Pfoten hält und sich mit ihm im Kreise dreht.
Dogdance eröffnet sehr kreative, originelle und besondere Gestaltungsformen im Zusammenspiel von Mensch und Hund. In England und Amerika fand diese relativ neue Sportart ihren Ursprung. Wie so oft entstehen neue Ideen aus spannenden und einfallsreichen Trainings. Der positive Einfluss, auf Hund und Mensch, bei der Arbeit von Gehorsamsübungen Musik einfliessen zu lassen, war die Geburtsstunde vom Dogdance.
Darbietungen tänzerisch mit Fußarbeit zur Musik, genannt „Heelwork to music" und „Freestyle", wo so ziemlich alles erlaubt ist was Spass macht, sind daraus entstanden und die heutigen offiziellen Turnier-Kategorien.
Viele Menschen denken es sei unsinnig auf Kommando einem Hund das Schämen oder Rückwärtslaufen beizubringen. Diese Übungen machen sehr wohl Sinn und helfen dem Hund ein gutes Körpergefühl zu bekommen. Ein Hund der mit nichts beschäftigt wird, ist nicht glücklich. Es ist wunderbar mit an zu sehen, wie der Hund beim Training eine enge Bindung zu seinem Hundeführer aufbaut. Er arbeitet gerne und begeistert mit dem Menschen in Harmonie. Dazu bietet sich das Dogdance an. Es ermöglicht jedem Team seine Eigenheiten und Spezialitäten in Ihrer Darbietung einzubauen.
Genauso wie Dogdance das Richtige für jeden Hund sein kann, eignet sich diese Sportart auch für alle Hundebesitzer. Jedermann oder jedefrau, sportlich oder unsportlich, jung oder alt kann sich in dieser Arbeit einbringen. Nur sollte man bereit sein, den Hund als Teampartner zu betrachten. Es macht einfach Spass mit seinem Vierbeiner zu arbeiten und staunt immer wieder, was für Fähigkeiten unsere Fellnasen haben.
Die Beste ideale Trainingshilfe hierfür ist das Arbeiten mit dem Clicker. Nicht immer einfache Bewegungsabläufe, sowie das Erlernen von Tricks, können mit dem „Knackfrosch", wenn er richtig eingesetzt wird, ideal erarbeitet werden. Damit der Hund freudig und gerne lernt, hat er viele Belohnungen verdient. Als Hundetrainer hört man immer wieder, „der Hund soll es doch für mich tun" oder „er soll das auch ohne Belohnung können". Diese Argumente sind sehr menschlich. Wir lieben unseren Hund und erwarten Dankbarkeit und Treue. In der Natur setzen Tiere ihre Energie nur ein, wo es sich lohnt, dass man überleben kann und vor allem aufgrund ihrer positiven und negativen Erfahrungen. Also Fazit was sich nicht lohnt lässt man bleiben. Allein ein freundlicher Händedruck vom Chef wäre für uns wohl ebenfalls zu wenig. Deswegen keine Bescheidenheit, belohnen sie Ihren Hund oft und gerne mit Spielen und Futter. Somit gelingt es ausdauernd zu trainieren und es erleichtert das Erarbeiten von neuen Elementen.
Wenn der Hund die verschiedenen Fusspositionen und seine ersten Tricks lernt, beginnt man eine passende Musik zu suchen. Jeder Titel eignet sich für eine Dogdance-Choreographie. Das richtige Gefühl und der eigene Musikgeschmack sind dabei sehr wichtig. Es sollte ein Song sein, welcher zu Mensch und Hund passt und tausendmal gehört werden kann. Das Ausarbeiten einer Choreographie wird in kleine Schritte aufgeteilt. Zuerst wird die Musik auf die erlaubte Tanzdauer der entsprechenden Leistungsklasse zugeschnitten und ausgezählt. Dann gilt es, dieses Stück darzustellen, was auch bei der Musikwahl zu bedenken ist. Nun beginnt man die Fußarbeiten mit den Tricks zu kombinieren, damit eine attraktive, abwechslungsreiche und begeisternde Tanzdarbietung entsteht. Verschiedene Trainingseinheiten werden nun eingesetzt.
Als Erstes gilt es dem Hund alles beizubringen und ihn mit dem Verlauf des Tanzes vertraut zu machen. Genauso wichtig ist es jedoch den Part und die Ausstrahlung des Menschen dabei begleitend zu üben. Wenn alles fertig eingeübt ist und die passende Kleidung für den Menschen sowie auch eventuelle Accessoires für die Darstellung gefunden sind, kann man sich dem Publikum stellen. Es bieten sich viele Auftrittsmöglichkeiten an. Von Geburtstagsfeiern in der Familie, in Altersheimen, auf kleinen Festen, bis hin zum offiziellen Turnier.
Dogdance macht riesig viel Spass. Es sind unbeschreiblich schöne Momente und es schweißt Hund und Mensch zusammen. Ganz egal ob man den Auftritt mit Bravour beendet hat oder nicht, die Zuschauer kennen den korrekten Ablauf nicht. Lächelnd verneigt man sich vor dem Publikum und geniesst den verdienten Applaus für sich und seinen Hund. Dem Vierbeiner gehört das größte Lob für seinen Einsatz der mit einer speziellen Belohnung verwöhnt wird.
Wer weiss, vielleicht konnte ich die Begeisterung für das Dogdance bei dem einen oder anderen Leser wecken? Sicher aber habe ich die Aufmerksamkeit um einmal als Zuschauer dieser wunderbaren Hundesportart beizuwohnen geweckt.
Yvonne Reinli